Size: 3821
Comment:
|
Size: 3868
Comment:
|
Deletions are marked like this. | Additions are marked like this. |
Line 7: | Line 7: |
Das Forschungsprojekt geht von der Fragestellung aus, welche Rolle Lust und Sexualität in den Bereichen von Kunst, Individuum und Gesellschaft heute spielen und welche Faktoren hier zur Hemmung von Innovation und Kreativität führen. Hierzu wird eine neue Methode entwickelt, die sich einerseits auf die Erkenntnisse des Unbewussten bei Sigmund Freud und Jacques Lacan bezieht und die anderseits die Kunst als erkenntnistheoretisch gleichwertigen Partner anerkennt. Denn Psychoanalyse und Kunst verbindet ein Wissen um den menschlichen Konflikt, um seine Triebkräfte, verschiedenen Formfindungen und Lösungsmöglichkeiten, die hier wie dort ein In-Szene-Setzen bestimmen. Dieses Wissen soll auf die Ebene der Gesellschaft und des Sozialen übertragen und für neue Betrachtungsweisen des menschlichen Subjekts, des Geschlechts und der Familie fruchtbar gemacht werden. [[HTML(<br>)]] | Das Forschungsprojekt geht von der Fragestellung aus, welche Rolle Lust und Sexualität in den Bereichen von Kunst, Individuum und Gesellschaft heute spielen und welche Faktoren hier zur Hemmung von Innovation und Kreativität führen. Hierzu wird eine neue Methode entwickelt, die sich einerseits auf die Erkenntnisse des Unbewussten bei Sigmund Freud und Jacques Lacan bezieht und die anderseits die Kunst als erkenntnistheoretisch gleichwertigen Partner anerkennt. Denn Psychoanalyse und Kunst verbindet ein Wissen um den menschlichen Konflikt, um seine Triebkräfte, verschiedenen Formfindungen und Lösungsmöglichkeiten, die hier wie dort ein In-Szene-Setzen bestimmen. Dieses Wissen soll auf die Ebene der Gesellschaft und des Sozialen übertragen und für neue Betrachtungsweisen des menschlichen Subjekts, des Geschlechts und der Familie fruchtbar gemacht werden. [[HTML(<br>)]][[HTML(<br>)]] |
Line 10: | Line 10: |
Durch die Zusammenarbeit von PsychoanalytikerInnen, KünstlerInnen, ÄrztInnen und PhilosophInnen, die sich an der Schnittstelle von Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft formieren, ist es Ziel, folgende Aspekte klärend aufzuzeigen: | Durch die Zusammenarbeit von !PsychoanalytikerInnen, !KünstlerInnen, !ÄrztInnen und !PhilosophInnen, die sich an der Schnittstelle von Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft formieren, ist es Ziel, folgende Aspekte klärend aufzuzeigen: |
Line 17: | Line 17: |
http://www.wwtf.at/ [[HTML(<br>)]] | http://www.wwtf.at/ [[HTML(<br>)]][[HTML(<br>)]] |
Line 20: | Line 20: |
Das Forschungsprojekt wird von der siebenköpfigen, transdisziplinären Wiener „Forschungsgruppe Psychoanalyse Stuzzicadenti“ durchgeführt. Folgende Schwerpunktthemen werden bearbeitet durch: Robert Pfaller und Mona Hahn (Magie), Karl Stockreiter (Imagination), Judith Kürmayr (Übertragung), Ulrike Kadi (Körper), Eva Laquièze-Waniek (Geschlecht), Georg Gröller (Ödipuskomplex); als Leiter des Projekts fungieren Eva Laquièze-Waniek und Robert Pfaller. [[HTML(<br>)]] | Das Forschungsprojekt wird von der siebenköpfigen, transdisziplinären Wiener „Forschungsgruppe Psychoanalyse Stuzzicadenti“ durchgeführt. Folgende Schwerpunktthemen werden bearbeitet durch: Robert Pfaller und Mona Hahn (Magie), Karl Stockreiter (Imagination), Judith Kürmayr (Übertragung), Ulrike Kadi (Körper), Eva Laquièze-Waniek (Geschlecht), Georg Gröller (Ödipuskomplex); als Leiter des Projekts fungieren Eva Laquièze-Waniek und Robert Pfaller. |
Line 24: | Line 24: |
Die Themen und Schwerpunkte werden durch verschiedene Veranstaltungen wie Tagungen, Symposien, Projektpräsentationen und ExpertInneninterviews der Öffentlichkeit vorgestellt und hier vertiefend diskutiert. [[HTML(<br>)]] | Die Themen und Schwerpunkte werden durch verschiedene Veranstaltungen wie Tagungen, Symposien, Projektpräsentationen und !ExpertInneninterviews der Öffentlichkeit vorgestellt und hier vertiefend diskutiert. [[HTML(<br>)]] |
Line 42: | Line 42: |
"Die aktuelle Relevanz des Ödipuskomplexes" (Interview zum Projekt in Standard.at vom 08. April 2009) | "Die aktuelle Relevanz des Ödipuskomplexes" (Interview zum Projekt in Standard.at vom 08. April 2009) [[HTML(<br>)]][[HTML(<br>)]] |
WWTF-Forschungsprojekt
Transferences: Psychoanalysis – Art – Society /
Übertragungen: Psychoanalyse – Kunst – Gesellschaft
Inhalt
Das Forschungsprojekt geht von der Fragestellung aus, welche Rolle Lust und Sexualität in den Bereichen von Kunst, Individuum und Gesellschaft heute spielen und welche Faktoren hier zur Hemmung von Innovation und Kreativität führen. Hierzu wird eine neue Methode entwickelt, die sich einerseits auf die Erkenntnisse des Unbewussten bei Sigmund Freud und Jacques Lacan bezieht und die anderseits die Kunst als erkenntnistheoretisch gleichwertigen Partner anerkennt. Denn Psychoanalyse und Kunst verbindet ein Wissen um den menschlichen Konflikt, um seine Triebkräfte, verschiedenen Formfindungen und Lösungsmöglichkeiten, die hier wie dort ein In-Szene-Setzen bestimmen. Dieses Wissen soll auf die Ebene der Gesellschaft und des Sozialen übertragen und für neue Betrachtungsweisen des menschlichen Subjekts, des Geschlechts und der Familie fruchtbar gemacht werden. HTML(<br>)HTML(<br>)
Zielsetzung
Durch die Zusammenarbeit von PsychoanalytikerInnen, KünstlerInnen, ÄrztInnen und PhilosophInnen, die sich an der Schnittstelle von Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft formieren, ist es Ziel, folgende Aspekte klärend aufzuzeigen:
dass die Psychoanalyse heute fähig ist, die Kunst als eigenständige Wissensform zu begreifen und als solche sichtbar zu machen;HTML(<br>)
weiters: durch welche wichtigen und dringlichen gesellschaftlichen Veränderungen sich die Psychoanalyse in ihrer eigenen Theorie und Klinik heute weiterentwickeln muss;HTML(<br>)
und nicht zuletzt: wie die Psychoanalyse mit diesem neuen Wissen in kritischer Funktion die gegenwärtigen Kulturwissenschaften und die Gesellschaft bereichern kann.HTML(<br>)HTML(<br>)
Subvention
Das Forschungsprojekt wird vom Wiener Wissenschafts-, Technologie- und Forschungsfonds (WWTF) im Rahmen des „Art(s) and Science Call 2008“ von 2009 bis 2011 gefördert. http://www.wwtf.at/ HTML(<br>)HTML(<br>)
Durchführung
Das Forschungsprojekt wird von der siebenköpfigen, transdisziplinären Wiener „Forschungsgruppe Psychoanalyse Stuzzicadenti“ durchgeführt. Folgende Schwerpunktthemen werden bearbeitet durch: Robert Pfaller und Mona Hahn (Magie), Karl Stockreiter (Imagination), Judith Kürmayr (Übertragung), Ulrike Kadi (Körper), Eva Laquièze-Waniek (Geschlecht), Georg Gröller (Ödipuskomplex); als Leiter des Projekts fungieren Eva Laquièze-Waniek und Robert Pfaller. http://stuzzicadenti.at HTML(<br>)HTML(<br>)
Veranstaltungen
Die Themen und Schwerpunkte werden durch verschiedene Veranstaltungen wie Tagungen, Symposien, Projektpräsentationen und ExpertInneninterviews der Öffentlichkeit vorgestellt und hier vertiefend diskutiert. HTML(<br>)
Kooperationspartner
Akademie der Bildenden Künste Wien: http://www.akbild.ac.at/ HTML(<br>) Institut für Philosophie der Universität Wien: http://homehobel.phl.univie.ac.at/ HTML(<br>) Institut für Wissenschaft und Kunst (Thomas Hübel): http://www.univie.ac.at/iwk/ HTML(<br>) Wiener psychoanalytische Akademie (August Ruhs): http://www.psy-akademie.at/public/main/splash HTML(<br>)HTML(<br>)
Auszeichnung
Die Forschungsgruppe wurde für das Projekt mit dem 2009 erstmals durch die Stadt Wien vergebenen Preis für Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften, dem “Gedankensprung”, ausgezeichnet. HTML(<br>)
Weitere Informationen
http://stuzzicadenti.at HTML(<br>) http://www.wwtf.at/projects/research_projects/details/index.php?PKEY=984_DE_O "Die aktuelle Relevanz des Ödipuskomplexes" (Interview zum Projekt in Standard.at vom 08. April 2009) HTML(<br>)HTML(<br>)